10.11.2010 11:04 Gut erholt nach Hamm
31.10.2010 16:17 EPTC 4 Gloucester
27.10.2010 21:18 EPTC 3
18.10.2010 20:09 PTC 6 15.-17. Oktober 2010
13.10.2010 20:03 PTC 5 8.-10. Oktober 2010
06.10.2010 19:57 EPTC 2 in Brügge (Belgien)
29.09.2010 19:53 September 2010
10.09.2010 19:43 Igor und ich in Sheffield

PTC 6 15.-17. Oktober 2010

Im Großen und Ganzen war gestern ein sehr erfolgreicher Tag. Im ersten Spiel musste ich gegen den erfahrenen Nigel Bond ran. In dem ersten Frame kam ich noch nicht ins Spiel, so dass er sich den Frame schnell und konstant sicherte. Der Tisch spielte sich sehr schwer, da die Banden gesprungen waren.

Dadurch kam die Weiße doppelt so schnell aus der Bande. Das hat uns Beiden das Stellungsspiel und das Saftey-Spiel sehr schwer gemacht.

Im zweiten Frame konnte ich ein paar Bälle lochen, so dass der Frame sehr eng ausging. Am Ende gewann ich auf Blau und glich zum 1:1 aus.

Der dritte Frame war sehr entscheidend. Ich spielte ein Break von 43 Punkten, verstellte mich aber. Es ging hin und her. Nigel hatte die Chance und verschoss eine machbare Grüne. Das Spiel dauerte an, bis ich mir Grün, Braun und Blau sicherte und somit mit 2:1 in Führung ging.

Der vierte Frame ging sehr schnell vorbei. Ich spielte ein Break von 69 Punkten und zog somit weiter davon auf 3:1.

Den fünften und sechsten Frame spielte Nigel dann sehr solide und holte sich beide Frames zum 3:3.

Der letzte Frame war unglaublich. Ich lag mit 48:0 Punkten zurück und es waren nur noch 5 Rote am Tisch. Eine Rote lag in Höhe Pink rechts an der Bande und die anderen 4 Roten lagen press unterhalb Schwarz an der Bande. Es war fast aussichtslos noch zu gewinnen, denn alle Farben lagen zerstreut auf dem Tisch. Ich lag sogar fast im Snooker. Ich sollte eine Saftey spielen, aber stattdessen spielte ich die Rote in die Ecke. Dann nahm ich eine sehr schwere Pink mit ganz viel Power und Risiko. Sie rollte über den halben Tisch mit Vorbande in die Rote und öffnete somit alle 4 Roten von der Bande. Weiß blieb aber press an der Bande liegen, so dass ich eine sehr schwere Rote in die Mitte spielen musste. Ich lochte sie und schoss dann den Tisch mit einer 55 Clearence leer zum 4:3 Sieg.

Das war die beste Clearence in meinem Leben. Mit dem Sieg erkämpfte ich mir ein Spiel gegen Alister Carter.

Das Spiel ging für mich schwer los. Ich hatte zu viel Respekt und verlor dadurch die ersten beiden Frames. Im zweiten Frame spielte ich ein Break von 40, bevor ein langes Saftey-Duell folgte. Ich ließ ihm leider die Rote liegen, so dass er den Tisch zum 2:0 leer räumte.

Dann kam meine Zeit. Im dritten, vierten und fünften Frame spielte ich Breaks von 68, 78 und 60 und führte plötzlich mit 3:2.

Im sechsten Frame hatte ich ein bis zwei Stöße Glück und ließ Ali nichts liegen. Er wurde sehr sauer und nach einem weiteren Snooker - der diesmal aber kein Glück war - schoss er mit voller Power einfach über zwei Vorbanden in die Roten.

Schade, dass die Nummer 2 der Welt so etwas nötig hat. Er schoss alle Roten weg und ließ mir keinen Ball liegen. Danach spielte ich eine Saftey, bevor es ein bisschen hin und her ging. Er gab mir wieder eine Chance. Ich erreichte ein Break von 24 und spielte eine Rote mit leichtem Winkel auf die Ecke. Ich bekam aber einen ganz bösen Kick, so dass Rot nur geradeaus gegen die Bande ging. Das wäre fast das sichere 4:2 gewesen. Carter nutzte das aus und schoss den Tisch leer zum 3:3.

Im siebten Frame legte mir Carter Weiß press an die Bande. Nach dem Anstoß ich konnte nur eine Rote sehen, die etwa bei Blau lag. Sie war gerade in der Ecke. Ich lochte diese, aber Weiß ging ein wenig zu weit. Ich musste eine schwere Schwarze spielen, die nicht am Spot lag. Ich spielte sie mit Power, da ich sonst keine Stellung gehabt hätte. Ich lochte sie und hatte Stellung. Daraufhin spielte ich eine 32 und verstelle ich mich ein wenig. Ich verschoss eine machbare, aber schwere Rote. Er spielte sicher eine 48. Ich lochte eine lange Rote, wobei diese unglücklich press an Pink lief, die unterhalb Schwarz nahe zum Loch lag. Somit konnte ich Schwarz nicht lochen und die drei letzten Roten nicht öffnen. Lochte aber Pink ganz dünn in die Ecke und öffnete die Roten. Es blieb eine Rote liegen. Ich lochte diese und verstelle mich ein wenig. Nun konnte ich nur noch Blau lochen und eine Saftey spielen. Ich hatte eine sehr gute Saftey. Carter dagegen eine sehr Schlechte. Blau und Weiß liefen im Winkel hinter Blau und somit konnte ich die Rote, die nahe am Loch lag, nicht sehen. Ich konnte aber die Andere sehen, so dass ich keine andere Option hatte. Ich spielte diese, wusste aber, dass das Tempo perfekt sein muss. Sie war genau 1 cm zu kurz und blieb somit lochbar vor der Mitte stehen.

Er räumte den Tisch bis Blau leer.

Schade, dass ich das Spiel verlor, dennoch habe ich mal gezeigt, dass ich es kann.

Patrick

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